Leitidee:
Bezugnahme auf zukünftige, gesellschaftliche Entwicklung: - Das analytisch
deduktive Denken wird ergänzt durch intuitive Empfindsamkeit - Wir stehen
an einer historisch ähnlichen Weiche, wie bei der Ablösung der Renaissance
durch den Barock: ein neues Lebensgefühl, sinnlicher, spontaner, „kurviger“,
weniger intellektuell, ist im Kommen. - Ein Paradigmenwechsel relativiert
den Kartesianismus des linearen Denkens und führt uns in eine Welt der
Mehrdimensionalität, des Holismus, der sinnlich fließenden Formen
Die formale Umsetzung: (poetisch ausgedrückt)
- In der Dachform spielt der Klang der Musik, die Fenster der Nordfassade
tanzen mit dem wohltemperierten Klavier
- Musikraum und Bauvolumen als Schwingungskörper, Klangwelle
- Bauwerk wird zur Skulptur
- Gerade und gerundete Flächen stehen im Wechselspiel
- Gerade Linien rollen konkav ein – männlich und weiblich treffen
sich in Harmonie (Übergang von Nord über Ost nach Süd)
- Zurückhaltung in der Formensprache der Oberflächen, dafür
dynamisch im volumetrischen Ausdruck
- Die gestaffelten Geschoße bilden die Katarakte für die herabfließende
Musik
Freiraumkonzept:
- Private Gartenzone mit Brunnen für Hochzeitsgesellschaften, extra
Zugang
- Bodenmuster symbolhaft für Neuvermählte:
Die beiden äußeren Kreise der 3-fach-Lemniskate stehen für
Mann und Frau, der innere für die neue Einheit und das Wasser des
Brunnens für das bindende Gefühl.
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