Globalgitter




Platonische Körper und Globalgitter

Das Faszinosum, die Welt über Geometrie erklären zu wollen, begleitet die Menschheit seit Ägypten über Griechenland, die Renaissance, dann über die Anthroposophie bis zu einer Neuentdeckung im Heute.

Die gegenseitigen Beziehungen der Platonischen Körper Kubus, Tetraeder, Oktaeder, Ikosaeder und Pentagondodekaeder sind für jeden an räumlichen Strukturen Interessierten in hohem Maße überraschend, führen die Körper doch vor, dass es eine geometrische Übereinstimmung von Quadrat, Dreieck und Fünfeck gibt. An sich ist das eine Unvereinbarkeit. Wird ein Körper dem anderen eingeschrieben, so löst sich dieses Problem dreidimensional auf wundersame Weise. Wie es sich fügt, haben die Autoren Paul Adam und Arnold Wyss in ihrem Buch „Platonische und archimedische Körper“ im Verlag Freies Geistesleben zeichnerisch sehr eindrücklich vorgeführt. Seit Jahren beschäftige ich mich mit der Idee, dass es eine Gitterstruktur der Erde geben müsse, die aus diesen regelmäßigen Mustern bestehe, das kristallinen Charakter habe. So kam es, dass ich mit Siegfried Prumbachs Forschungen in Kontakt kam. Die Ergebnisse seiner Studien erschienen mir sehr überzeugend, und die Bedenken, man zwinge die Erde in ein lebensfeindliches Korsett, kann ich nicht teilen, weil wir inzwischen wissen, dass Kristallgitter sowohl im biotischen als auch abiotischen Bereich vorkommen, vom Atom übers Molekül bis zu Makrostrukturen. Wieso sollte es eine derartige Struktur mit Formbildungsinformationen für die Erde nicht geben?

Sphärenharmonien
Kepler, ein wahrhaft erleuchteter Geist, hat nach den Sphärenharmonien gesucht und dafür die platonischen Körper als Grundlage seiner Forschungen verwendet. Indem er mit der Umkugel des Kubus begann und in die Inkugel die folgenden Körper setzte und in gleicher Weise bis zum Pentagondodekaeder fortfuhr, glaubte er über die Kugelumkreise die Verhältnisse der Planetenbahnen zueinander gesetzmäßig erfasst zu haben. In späteren Jahren verwarf er diesen harmonikalen theoretischen Ansatz, weil er den Beobachtungen und Berechnungen nicht exakt entsprach. Ich erwähne das nur, um aufzuzeigen, dass die Sehnsucht, die Welt als ein harmonisches Ganzes, aufbauend auf geometrischen Gesetzmäßigkeiten, zu erklären, auch den Beginn der wissenschaftlich orientierten Neuzeit bestimmt. Wir leben jetzt wieder in einer Zeit, in der die Verunsicherung durch Chaos die Sehnsucht nach Harmonien auslöst, vielleicht ist das auch ein Grund für das neuerliche Auftauchen von sehr verheißungsvollen Zukunftsvisionen. Was mich erstaunt, ist die Synchronizität der Suche verschiedener Geomanten nach harmonikalen Erdgitterstrukturen in Kombination mit der den platonischen Körpern eigenen Geometrie. Das lässt den Schluss zu, dass sich wieder einmal ein Fenster in den Raum des Wissens geöffnet hat, das sensiblen Geistern einen Blick über die Schwelle erlaubt.

In meinem Büro finden wir immer über die Praxis den Weg zu tiefer greifenden Erkenntnissen. Wir hatten 1998 ein Golfhotel in Planung, und ich schlug zur Krönung des Eingangs eine Kristallkugel vor. Der Gedanke dazu war nicht der Megagolfball, sondern das Symbol der Erde als Hinweis auf das den Globus Umspannende und Verbindende des Golfsports. Da eine der Kraftlinien eines alten Keltenplatzes, der hinter dem Hotel liegt, durch die Mitte des Hauses läuft, war die geomantische Absicht, die Kugel als Empfänger und Verteiler dieses Kraftstromes einzusetzen. Die Ästhetik und der Werbeeffekt der Kugel als Imageträger spielten für die Auftraggeber natürlich die wichtigere Rolle. Als es im Winter 2000 dazu kam, ausführungsreife Pläne vorzulegen, gab es bei allen Beteiligten lange Gesichter. Ich informierte mich über die Arbeiten von Buckminster Fuller, dem Altmeister der Dome. Er spricht von Elektronenflüssen an der Kugeloberfläche und deren kürzesten Wegen, die entsprechend den sphärischen Verbindungen der platonischen Körper verlaufen. Ist diese Aussage für Geomanten nicht von höchstem Interesse? Wie „Bucky“, so wurde er liebevoll von seinen Adepten genannt , seine Kuppeln konstruierte, gab er in den mir zugänglichen Schriften leider nicht bekannt. Somit war Neufindung angesagt. Den Schlüssel bildet das Ikosaeder, der aber eine ziemlich holperige Kugel ergibt. Um den Körper runder zu machen, teilten wir jedes Dreieck des Ikosaeders in 4 Dreiecke, und jeder Knotenpunkt der Stäbe wurde an die virtuelle Umkugel von innen angehoben. So entstand ein 80-Flächner, bestehend aus 20 gleichseitigen und 60 gleichschenkeligen Dreiecken. Die Schwerpunkte der mittleren Dreiecke sind die jeweiligen Eckpunkte des einschreibbaren Pentagondodekaeders, des aus regelmäßigen Fünfecken bestehenden 12-Flächners. In der Produktionswerkstatt der „Kugel“ prüfte ich das Gebilde radiästhetisch mit der Grifflängentechnik. Bei der Frequenz von „Gaia“ gab es einen Ausschlag hoher Intensität. Somit kann man sagen, dass die Ikosaeder-Dodekaeder-Geometrie in Resonanz mit der Erde steht. Im eingebauten, verglasten Zustand verbreitet die Kugel eine sehr angenehme, milde Schwingung, die im ganzen Hotel spürbar ist (mehrere Heilfrequenzen sind vorhanden).

Geometrische Bezugssysteme
Der geomantischen Erfolg des Kugelprojektes löste in mir den inneren Wunsch aus, diese Geometrie genauer zu studieren. Da mir noch keine Unterlagen zur Verfügung standen, habe ich die Geometrie neu entdecken müssen – für das Vorstellungsvermögen sogar eines Architekten ein Marsch in den Grenzbereich. Ausgangspunkt der Überlegungen war die Kugel, die bei Plato dem Nichts, der Leere, entspricht und den die Erde umhüllenden Raum darstellt. Es ging ja darum, einen weiteren Ansatz für das Gitternetz der Erde zu finden, in dem die platonischen Körper ineinander geschlichtet werden. Das bestehende Modell dazu war mir zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht bekannt, sonst hätte ich wohl, von Wissen belastet, einen anderen Weg beschritten.

In der Geometrie der platonischen Körper liegen die Spitzen der innen liegenden Körper in den Mitten der Flächen oder der Kanten des außen liegenden Körpers. Die Tetraederspitzen liegen in den Würfelecken, und Ikosaeder- bzw. Dodekaederkanten liegen mittig in den Würfelflächen. Würfel und Tetraeder im Dodekaeder haben wieder gemeinsame Ecken. Bei diesen gegenseitigen Bezügen, die man in jeder Körperkombination findet, gibt es keine gemeinsame Achse, und das ist der entscheidene Punkt. In der heiligen Geometrie der Erde brauchte ich eine Kugelachse, die Nord- und Südpol verbindet. Die Erde ist ein Drehkörper, nach Aussage mancher Physiker ein Dynamo mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit des Erdkernes und des Erdmantels. Daraus baue sich das Erdmagnetfeld auf. Da die Gitternetzlinien auch Feldcharakter haben, liegt der Schluss nahe, dass es neben dem von Siegfried Prumbach gefundenen Netz noch eines gibt, das einer anderen Dimension angehört und von Knotenpunkt zu Knotenpunkt Lichtbögen bildet, die in ihrer Gesamtheit eine Art von Bewusstseinsstruktur darstellen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Christusbewusstseinsgitter. Vielleicht ist es der strukturierte Äther, den Marco Bischof in dem Drei-Welten-Modell der zweiten, der immateriellen Welt, zuschreibt.

Für das Bedürfnis einer Achse lässt sich auch anführen, dass der in die Erdkugel projizierte Tetraeder und der Doppeltetraeder, auch Merkaber genannt, bei allen Autoren je eine Spitze in den Polen hat und die übrigen sechs Spitzen auf ca. 19,5° nördlicher und südlicher Breite liegen. Sogar die Planeten zeigen Anomalien der Oberfläche auf den genannten 19,5°, Neptun hat dort seinen blauen Fleck. Wenn also der Sterntetraeder die Pole verbindet, muss der Kubus ebenfalls auf der Spitze stehen, und die Achse ist die Körperdiagonale. Da jeder Körper seine Ecken an der Kugeloberfläche haben sollte, bin ich vom Pentagondodekaeder als Grundkörper ausgegangen und habe ihn als Bezugssystem genommen, somit den Weg von außen nach innen beschritten, weil Plato dem Dodekaeder die Qualität Äther zugeordnet hat, also die geistige Struktur. Um dem Ikosaeder eine Polspitze zu gewähren, muss der Dodekaeder am Pol ein ebenes Fünfeck haben, durch dessen Mitte die Achse läuft. Es gibt ein NASA-Foto des Saturnpols aus dem Jahre 1988, auf dem sich das regelmäßige Fünfeck abzeichnet. Könnte das ein möglicher Beweis sein? Etwas schwieriger war die Festlegung der Position des Oktaeders. Die größte Regelmäßigkeit ergab sich bei einer Verdrehung des mittigen Pyramidenfußes, eines Quadrats, um 15° zu den Tetraederspitzen. Auf diese Weise deckt sich eine obere und eine untere Dreiecksfläche des Oktaeders mit je einer Kubusfläche. Vorerst muss ich den Nachweis schuldig bleiben, dass auf den Breitengraden, die von den seitlichen Spitzen in die Kugel gezeichnet werden, bekannte und besonders heilige Orte getroffen werden. Bekannt ist der 30. nördliche Breitengrad, auf dem Gizeh und Lhaza liegen. Um dem zu eigenen Nachforschungen angeregten Leser eine Hilfe zu geben, erwähne ich die Breitengrade der Spitzen der Körper: Kubus und Tetraeder ca. 19,5° , Oktaeder (Äquator) 0° und 90° (Pol), Ikosaeder 30°, Pentagondodekaeder ca. 11,30° und ca. 54°, 60-Flächner ca. 11,3°, ca. 27,5° und ca. 54°, 80-Flächner ca. 27,5°, 30° sowie ca. 54°.

Das Resonanzmodell
Bei der radiästhetischen Prüfung der Zeichnung zeigte sich bereits, dass die Intensität der Schwingungen mit jedem zusätzlich eingezeichneten Körper zunahm. Da die Kugel am Golfhotel mit 5 Metern Durchmesser mehrere Heilfrequenzen abstrahlte, beschlossen wir, ein Gittermodell mit den achsial gereihten platonischen Körpern Kubus, Sterntetraeder und Oktaeder in die Kugel einzubauen. Dimensioniert wurde unsere kleine platonische Kugel in Relation zum Erddurchmesser am Äquator. Durch 26-maliges Herunteroktavieren ergab sich ein Durchmesser von genau 19 Zentimeter. Zahlensymbolisch steht die 19 für die reinste Energie, die Sonne. Ich gehe davon aus, dass dieses kleine Gebilde in Resonanz tritt mit der Idealfrequenz der Erde, und Versuche werden zeigen, ob ein derartiger Resonator eine Hilfe sein kann für die dauerhafte Re- und Neuaktivierung von Erdakupunkturpunkten, Stressabbau von überladenen Gitterknoten oder für den generellen Heilungseinsatz. Wenn sich herausstellt, dass die beschriebene Geometrie wirklich eines der Grundmuster der schöpferischen Erdinformation darstellt, ist ein weiterer Schritt für die Dechiffrierung des Evolutionsspiels gesetzt.

Zusammenfassung: Die in der Kugel mit vertikaler Achse eingeschriebenen platonischen Körper scheinen ein weiterer Schlüssel für die Findung eines der Globalgitter der Erde zu sein. Weitere Forschungen sollten klären, welcher Dimension die bereits erkundeten Gitter (Prumbach, Dawkins, Cathie u.a.) zuordenbar sind. Da die Erde ebenfalls eine multidimensionale Wesenheit ist, wird sie uns ihre Geheimnisse parallel mit der in uns wachsenden Erkenntnis unserer eigenen Vielschichtigkeit preisgeben.